Geschichte der Menschheit
Geschichte der Menschheit
Die Geschichte der Menschheit beginnt aus meiner Sicht vor 14 Mrd Jahren - mit dem Urknall. Geschichte kann immer weiter in die Vergangenheit verfolgt werden, solange uns Erkenntnis, wenn auch noch so unvollständig, möglich ist. Der übliche Beginn der Geschichte mit dem Aufkommen der Menschen ist mir zu kurzgegriffen. Der Mensch ist undenkbar ohne die vorgehende in die Jahrmilliarden! gehende Entwicklung. Alles aus dem wir bestehen, wurde zuerst von Sonnen aus Wasserstoff und Helium erzeugt, jedes Atom einer höheren Reihe entstammt einem solchen Prozeß. Wasser, Sauerstoff, Silizium, Eisen, Gold entstammt zuerst diesen gewaltigen Verbrennungsvorgängen, die Jahrmillionnen in Anspruch nahmen. Dieses Wissen sollte uns bewußt machen, wie wertvoll ein menschliches Leben im Grunde ist. Das Universum benötigte 14 Mrd Jahre umso etwas Wertvolles, etwas so hoch entwickeltes wie einen Menschen zu schaffen. Der Mensch schafft es in wenigen Millisekunden einen anderen zu töten und das Ergebnis dieses gewaltigen Entwicklungsprozeßes, seinen Mitmenschen, zu vernichten.
Die Geschichte des Menschen beginnt aus dem Tierreich. Aus unseren Primatenvorgängern entwickelten sich verschiedene Arten der Gattung Homo. Aus denen sich wir, der Homo sapiens, entwickelten und als offenbar einziger Überlebender dieses Prozeßes übriggeblieben ist.
Die Geschichte des Menschen ist eine von der Auseinandersetzung, ja vom Krieg. Diesem Phänomen des Menschseins möchte ich über die Jahrmillionen der menschlichen Existenz nachgehen. Unseren jahrtausende andauernden, fortwährende kriegerischen Konflikte bis hin zu den Weltkriegen und unseren heutigen Kriegen möchte ich nachgehen und Informationen dazu vermitteln. Die Erkenntnisse daraus sollen zu einem besseren Verständnis des Menschen und seines Willens zum Krieg führen, um damit gleichzeitig, das Bewußtsein über das Wesen und die Gründe von Krieg von zu schärfen und den unbedingten, weil überlebensnotwendigen, Willen zum Frieden zu bereiten.
Werkzeug ist dabei meine Relativitätstheorie der Geschichte. Alles ist im Fluß. Für Österreich war Rußland unserer wichtigster Verbündeter im Krieg gegen die Franzosen unter Napoleon, ein Jahrhundert später war es unser schlimmster Feind. Franzosen und Deutsche verbluteten im Kampf gegeneinander zu Millionen auf den Schlachtfeldern des ersten Weltkrieges, heute sind sie die wichtigsten Verbündeten im Rahmen der Europäischen Union. Nicht nur Bündnisse, Freundschaften und Feindschaften ändern sich, sogar Grenzen verändern sich, sogar Gebirge, Landschaften und Kontinente sind nicht immerwährend. Naturkatastrophen und Gefahren aus dem All sind klare Gefahren für unsere Existenz. Nichts bleibt, heute unumstößliche Wahrheit, morgen nur noch Randnotiz, übermorgen vergessen. Dazwischen Krieg und Töten um diese Wahrheit durchzusetzen, diese Grenze zu halten, diesen Feind zu vernichten, diese Ressource zu gewinnen. Dieses jahrzehntausende lange Töten für wahre und absolute Ziele aus wahren und absolut notwendigen Gründen ist in der Nachbetrachtung nur mehr relativ.
Eines ist für uns Menschen aber absolut, wenn wir als Menschheit keinen Weg aus dieser sich aufschaukelnden, sich wiederholenden Eskalation des Krieges und der Gewalt gegen uns selbst bis zur Massenvernichtung im atomaren Feuer finden, werden wir in einer Apokalypse untergehen. Vergehen in der Geschichte, was für die Erde und das Universum wahrscheinlich wieder völlig relativ ist.