Die Neuzeit bringt in Europa gewaltige Umbrüche. Neue Kontinente werden entdeckt, immer auf der Suche nach, sagen wir es ruhig, mehr Geld. Die Staaten konsolidieren sich, bemühen sich um Staatswerdung, Arrondierung von Gebieten, Vereinheitlichung. Der Buchdruck, eine unglaubliche Entdeckung, führt so wie heute das Internet oder die KI zu einer Revolution im Geiste. Inhalte wurden verfügbar, lesen wurde für die Eliten wichtiger, Wissen wurde vermehrt und ausgebreitet. Die Kirche wurde gespalten, die Reformation setzte ein. Neben gewaltigen Machtverwerfungen führte dies auch zu großen Gewissensnöten und Ängsten für die einfachen Menschen. Dazu kommen kriegerische Auseinandersetzungen noch nie zuvor gekannten Ausmaßes, mit Millionen von Toten, Zerstörung, Verheerungen, unglaubliches Leid. Doch auch hier lebt der menschliche Geist auf und kommt zu neuen, das Alte in Frage stellenden, ja ablehnenden Erkenntnisse und Einstellungen. 

Das Naturrecht, nicht durch einen König eine Regierung, nein der Mensch selbst hat Rechte, als Wesen, selbst. denkend und selbst fühlend, hat auch Rechte, die ihm von niemanden genommen werden können. Nicht vom König, nicht vom Papst oder deren Vertretern. Diese Haltung führt zur nächsten Revolution des Geistes, der Aufklärung und schlussendlich zur französischen Revolution. Die Monarchien wanken, der Bürger erhält mehr Rechte. Das können wir heute noch spüren und ist Teil unseres Lebens.  Diese Zeit führt auch zur Aufteilung der Welt unter den europäischen Großmächten. Waffen, Artillerie, neue Gewehrentwicklungen, schwere Kriegsschiffe, dominieren die gewaltigen Schlachten, die nun erstmals kontinentübergreifend ausgetragen werden.