Suche nach Frieden
Krieg ist im Grunde Ausdruck der Evolution-unserer Evolution. Die ersten Einzeller haben sich auf die Suche nach Nährstoffen gemacht, andere ebenso, im Rahmen von Konkurrenz hat es Entwicklung gegeben. Dabei ist eine Wertung nicht zulässig. Leben führt dazu, Energie zu benötigen, um zu wachsen, zu gedeihen und sich zu vermehren. Die Evolution setzt sich fort, auch heute noch. Pflanzen und Bäume brauchen das Licht und es gibt ständige Konkurrenz um diese Ressource, im dichten Wald gibt es keine Gräser und keine Blumen. Wertfrei. Ein Krokodil tötet. Ebenso wertfrei. Der Mensch ist Teil der Evolution. Er ist anders, aber ein Teil dieser Entwicklung, des Fortschreitens des Lebens. Seine Ursprünge liegen aber in der Natur, im Tierreich. Daher beutet der Mensch und seine Vorgänger seine Umwelt seit Jahrmillionen für seine Bedürfnisse aus, er erntet Pflanzen, er tötet Tiere. Für seine Leben, für seine Energie. Zum Überleben. Zu Beginn lebt er sogar oft von Aas, eben was andere Raubtiere im übrig lassen.
Unsere Vorfahren wurden auch oft genug Beute von Raubtieren und wurden gejagt, zur Strecke gebracht und gefressen. Doch der Mensch wird von der Natur aber immer unabhängiger, indem es ihm gelingt, Pflanzen selbst anzubauen und zu ernten. Tiere zu zähmen und zu züchten und sich gegen Raubtiere zu wehren. Anfangs mit Hölzern, harten Knochen, Geweihen und Steinen. Diese wurden benutzt zur Jagd und für den Kampf. Zum Jagen gehört Töten. Solange die Räume groß waren und nur wenige unsere Verwandten über die Erde zogen, wird es schon aus praktischen Gründen wenige Auseinandersetzungen gegeben haben. Aber ein Streit zwischen zwei Gruppen um eine Beute, bessere Jagd- und Fischgebiete oder um günstige Lagerplätze ist gut vorstellbar. Doch auch hier dürfte der große Konflikt ausgeblieben sein und die schwächere Gruppe sich schnell zurückgezogen haben. Dieser Kampf um „Energie“, um Ressourcen, um etwas Besseres, aber auch um bessere, vom evolutionären Gesichtspunkt gesehen, Überlebens- und Vermehrungschancen ist den Menschen aus meiner Sicht in die Wiege gelegt. Wertfrei.
Es hat ja auch über 8 Millionen Jahre gut funktioniert. Wir haben die Welt erobert und die „Weltherrschaft“ angetreten! In dieser Zeit haben wir aber hunderte Millionen, niemand wird das schätzen können, in kriegerischen oder gewalttätigen Konflikten verloren. Es gibt so viele jahrtausendealte Beispiel für diese Tötungen, sogar beim Fund des ersten Menschen, Homo Sapiens, einer Frau, steht der Verdacht eines gewaltsamen Todes im Raum. Wer sich, so wie ich, ernsthaft mit Geschichte beschäftigt, verliert schnell den Überblick über die zehntausenden Schlachten und Gefechte unsere Vorfahren. Es gibt unzählige Gründe für Angriffskriege oder Verteidigungskriege, sei es Land, seien es Regierungen, seien es Bodenschätze, sei es die Religion, reine Eroberungslust, die Gier nach Gold und Schätzen und und und. Es gibt auch zehntausende Friedenschlüsse! Nie wieder Krieg! Doch-immer wieder! Der Grund liegt meiner Meinung nach und diesem Beweggrund legt diese ganze Home-Page zu Grunde, darin, dass wir ernsthaft glauben, wir könnten Krieg vermeiden oder würden ihn nicht mehr führen, wenn wir nur guten Willens genug sind.
Wir sind ja gute und humane Menschen und daher lehnen wir Krieg kategorisch ab! Dennoch führen wir Krieg um Krieg …., womöglich bis zur Selbstvernichtung im atomaren Holocaust. Erst wenn wir begreifen, dass uns Krieg oder besser gewalttätige Auseinandersetzungen uns von der Evolution in die Wiege gelegt wurden, wir herabsteigen von der Vorstellung des Menschen als höchstes, humanes Wesen, sondern uns als Produkt und Teil der Natur begreifen, nur dann können wir neue Wege gehen um Krieg wirklich aus der Welt zu verbannen.